Laut dem Herbst 1944 in Moskau geschlossenen Waffenstillstands- und Zwischenfriedensverträgen hatten die 200 000 Mann starken deutschen Truppen bis zum 15.9.1944 unser Land zu verlassen. Die Deutschen hatten schon 1943 von ihrer obersten Militärführung den Befehl erhalten, sich auf eine mögliche Loslösung der Finnen vom Krieg vorzubereiten und militärische Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Diesem Befehl entsprechend hatte die Gebirgsarmee zwei starke Verteidigungsstellungen im nördlichsten Finnland aufgebaut.
Im September 1944 begannen die Deutschen mit dem Rückzug aus Finnland, aber die Evakuierung gelang nicht nach dem vorgesehenen Zeitplan. In Nordfinnland hatten die Deutschen große Materiallager, deren Auflösung nicht sehr schnell vonstatten ging. Finnen und Deutsche schlossen ein stillschweigendes Abkommen über den Zeitplan und die Vorgehensweise beim Rückzug. Dies befriedigte die Sowjets jedoch nicht; sie forderten unter Androhung von kriegerischen Maßnahmen, mit eigenen Truppen in die Operation einzugreifen. Die misslungene Invasion der Deutschen auf Hogland sowie der Druck der Sowjetführung führten dazu, dass tatsächlich Kampfmaßnahmen gegen die deutschen Truppen ergriffen wurden. Da gleichzeitig die Entlassung der Feldarmee in Gang war, wurden aus ziemlich jungen Soldaten bestehende Truppen nach Nordfinnland geschickt. Schlechte Wegverbindungen und Winterbedingungen behinderten neben einem starken Feind den Vormarsch der Finnen, und erst Ende April 1945 hatten sich die letzten deutschen Truppen von finnischem Gebiet zurückgezogen. Der zweite Weltkrieg war damit für Finnland zu Ende.